Hein Knutzen: und das Hexenhaus in Niendorf

Hein Knutzen: und das Hexenhaus in Niendorf

Gerne: Krimi, Thriller

Format & Seiten: Taschenbuch, 400 Seiten

Klappentext

Mein Name ist Hein Knutzen. Ich bin ein Druide, wahrscheinlich der Letzte. Mein Geld verdiene ich als Schriftsteller und als Chef einer Detektei. Nebenbei arbeite ich als Berater bei einem Sonderkommissariat der Hamburger Polizei. Dort befasst man sich mit Kriminalfällen, deren Tatbestände sich mit dem reinen Menschenverstand nicht erklären lassen.

 

 

 

In meiner ersten Geschichte berichte ich von einem Hexenhaus, das ich in Hamburg Niendorf gekauft habe.

 

Nebenbei löste die Detektei einen kniffligen Diebstahl, um eine unschuldige Frau aus dem Gefängnis zu holen. Ein Glamour-Typ musste unschädlich gemacht werden und eine cholerische und rachsüchtige Hexe, die in Hamburg und Umgebung ihr Unwesen trieb, wurde außer Gefecht gesetzt und eingefangen. Damit noch nicht genug, denn ich verliebte mich auch noch.

 

 

 

Also eine Geschichte aus dem ganz normalen Leben eines Druiden. - Nur gut, dass ich die eine und andere Fähigkeit besitze, die ich dabei nutzen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leseprobe

 

Dienstag 05.04.2016 10:20 Uhr, Bahrenfelder Straße:

 

Natürlich fand ich keinen Parkplatz vor dem Gebäude in der Bahrenfelder Straße. Drei Polizeiwagen und der weiße Scirocco der Hauptkommissarin standen bereits vor dem Haus. Ich fuhr rechts in die nächste Seitenstraße und bekam dort gleich eine Parkmöglichkeit.

 

Pension Schneider im zweiten Stock‹, las ich auf einem Schild im Eingangsbereich, als ich das Haus betrat. Ein Streifenbeamter versperrte mir den Zutritt: »Hier können sie jetzt nicht weiter, hier wird polizeilich ermittelt! Oder wohnen sie hier?«

 

»Nein – bitte sagen sie der Kriminalhauptkommissarin Stürmer, dass Hein Knutzen da ist! Wir sind hier verabredet«, erwiderte ich. Lange warten musste ich nicht.

 

Da kam sie auf mich zu, eins fünfundsechzig groß, kräftig und stabil gebaut. Ich wusste, dass sie im Polizeisportverein aktiv Sport betrieb. Kugelstoßen, Speerwurf und Diskus werfen, hatte ich in der Zeitung gelesen.

 

»Da sind sie ja endlich. Wir sind hier schon fast fertig. Die Spurensicherung packt schon ein. Kommen sie herein und schauen sie sich den Tatort an«, drängelte Frau Stürmer.

 

Eine etwas abgefahrene Begrüßung‹, dachte ich mir.

 

»Die Pension gehört einer Frau Schneider. Sie hat hier drei Pensionszimmer mit Frühstück und Familienanschluss. Kommissar Oliver Meier, mein Mitarbeiter, spricht gerade mit ihr. Jetzt kommen sie weiter, hier ist der Tatort. – Das Opfer ist Doktor Gerhard Schwärtzer, zweiundfünfzig Jahre, Jurist und zurzeit Leiter eines CDU-Untersuchungsausschusses. – Er ist laut dem Doktor gestern zwischen achtzehn und zweiundzwanzig Uhr erwürgt worden. Der Täter muss stark sein. Es hat keinen Kampf gegeben, denn eine Gegenwehr von Herrn Schwärtzer kann ausgeschlossen werden«, führte sie aus.

 

»Jo!«, erwiderte ich und schaute mir den Toten genauer an.